Eine Einstellungsuntersuchung durchführen lassen

Generell, ist eine Einstellungsuntersuchung in jeder Tätigkeitsbranche möglich, allerdings ist sie nicht immer notwendig. Besonders Berufe, die eine enorme körperliche Anstrengung oder eine psychische Belastung darstellen, sind Einstellungsuntersuchungen besonders verbreitet. In Tätigkeitsbereichen mit weniger Belastung sind Einstellungsuntersuchungen zwar auch Routine, jedoch nicht zwingend notwendig. Wir raten Ihnen dennoch, sich vor Beginn Ihrer neuen Tätigkeit einer Einstellungsuntersuchung zu unterziehen, um ohne Bedenken starten zu können und somit Risiken vorbeugen können.

Welchen Aufgaben haben Einstellungsuntersuchungen?

Einstellungsuntersuchungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Auswahlverfahrens für Bewerber in verschiedenen Branchen und dient als Schutz für Personen. Die Begutachtung prüft dabei die fachliche und persönliche Eignung der Bewerber für den angestrebten Karriereweg.

Ist die Untersuchung Pflicht oder freiwillig?

Ja und Nein. Offiziell ist die Untersuchung freiwillig, sodass Personen grundsätzlich selbst entscheiden können, ob sie sich dieser Begutachtung unterziehen wollen. Die Einstellungsuntersuchungen sind jedoch in zahlreichen Berufen üblich und werden oft als notwendige Einstellungsvoraussetzung angesehen, um sicherzustellen, dass potenzielle Angestellte gesund sind und ihre Tätigkeit ohne Gefahren ausüben.

Wenn Sie einen neuen Job annehmen, können Sie sich darauf verlassen, dass Gesundheit und Sicherheit ein wichtiges Thema sein werden, weshalb Sie möglicherweise zur Durchführung einer Begutachtung verpflichtet sind, bevor Sie Ihre eigentliche Tätigkeit antreten können. Dies gilt insbesondere für Arbeitsstellen in Krankenhäusern, Schulen und anderen staatlichen Einrichtungen. Auch bei Stellenangeboten in der Sicherheitsbranche ist es häufig erforderlich, dass Bewerber eine Einstellungsprüfung absolvieren. Dass die Einstellungsuntersuchung als eine Art Grundvoraussetzung für den Beruf angesehen wird, ist aber bei Weitem nicht immer der Fall. Viele Arbeitgeber setzen eine Einstellungsuntersuchung nicht voraus, geben ihren Angestellten allerdings die Möglichkeit, sich auf freiwilliger Basis untersuchen zu lassen. Häufig trifft dies auf Berufe zu, bei denen die Angestellten keiner großen Gefahr ausgesetzt sind. Dies trifft zum Beispiel auf Tätigkeiten im Büro zu.

Der Ablauf einer Einstellungsuntersuchung

Wer einen neuen Job ausüben will, wird von seinem Arbeitgeber häufig dazu aufgerufen, sich vorab einer Einstellungsuntersuchung zu unterziehen. Diese bestehen häufig aus körperlichen Check-ups, Gesprächen mit dem behandelnden Arzt sowie dem Ausfüllen von Fragebögen zu Ihrer Gesundheit und zu Ihrem Lebensstil. Der Arzt versucht, ein Gesamtbild über Ihre Gesundheit zu erhalten, um somit festzustellen, ob Sie für die angestrebte Stelle geeignet sind.

Körperliche Eignung

Der erste Bereich, der untersucht wird, ist die körperliche Eignung des Bewerbers. Hierbei wird überprüft, ob die Bewerber körperlich belastbar sind und keine gesundheitlichen Probleme haben, die sie in ihrer Arbeit beeinträchtigen können.

Fachliche Eignung

Des Weiteren wird auch die fachliche Eignung des Bewerbers überprüft. Hierbei geht es vor allem darum zu prüfen, ob die Bewerber die für den angestrebten Posten erforderlichen Qualifikationen besitzen. Auch Kenntnisse in relevanten Fachgebieten werden hierbei genau überprüft.

Soziale Eignung

Bei Einstellungsprüfungen wird nicht nur die fachliche, sondern auch die soziale Eignung des Bewerbenden überprüft. Hier geht es vor allem darum zu sicherzustellen, dass die Bewerber in der Lage sind, mit Menschen zu arbeiten, sich in Teams einzufügen und auch entspannt in Stresssituationen zu bleiben.

Persönliche Eignung

Abschließend wird die Einstellung der Bewerber genauer unter die Lupe genommen. Hier geht es vor allem darum festzustellen, ob die Bewerber den Anforderungen des angestrebten Berufsbilds gerecht werden und die notwendige Motivation mitbringen, um die Arbeit ordnungsgemäß zu leisten.

Diese Fragen sind bei der Untersuchung erlaubt

Viele Arbeitnehmer möchten vorab wissen, welche Untersuchungen und Fragen zulässig sind und entsprechend im Rahmen der Begutachtung durchgeführt bzw. gestellt werden können. Folgende Inhalte sind während der betriebsärztlichen Kontrolle erlaubt:

• Körperliche Untersuchung von Herz, Lunge und Leber: Der Arzt horcht das Herz ab und sucht nach Anzeichen einer Erkrankung. Die Lunge wird ebenfalls abgehört und auf eventuelle Atemgeräusche untersucht. Auch die Leber wird kontrolliert.
• Blutuntersuchungen: Bei der Untersuchung werden verschiedene Blutwerte gemessen, um beispielsweise sicherzustellen, dass Sie nicht an einer Nierenerkrankung leiden.
• Sehtest: Bei der Untersuchung wird festgestellt, ob Sie an einer Sehschwäche oder anderen Augenerkrankung leiden.
• HNO-Untersuchung: Hierbei wird festgestellt, ob Sie an einer Erkrankung der Ohren, Nase oder des Rachenraums leiden.
• Laboruntersuchung von Blut und Urin: Bei diesen Begutachtungen wird ermittelt, ob die Person an Entzündungen, Diabetes oder Leberkrankheiten leidet. Bei der Laboruntersuchung von Blut und Urin ist das explizite Vorhaben beschrieben, abweichende Tests sind nicht erlaubt. Der Betriebsarzt darf zum Beispiel keinen Drogentest durchführen.

Diese Fragen sind bei der Einstellungsuntersuchung nicht erlaubt

Zu den nicht erlaubten Fragen von Betriebsärzten bei der Einstellungsuntersuchung gehören beispielsweise:

• Test auf Alkohol- und Drogenkonsum
• HIV-Untersuchung
• Genetischer Gesundheitscheck
• Schwangerschaft und Schwangerschaftstest
• Krankheiten der Eltern
• Persönlichen Gewohnheiten, welche nichts mit dem Arbeitsplatz zu tun haben

Unzulässige Untersuchungen können durch den Arbeitnehmer jederzeit abgelehnt werden. Auch hat der Arbeitnehmer bei unzulässigen Fragen das Recht zur Lüge und muss die Fragen dementsprechend nicht wahrheitsgemäß beantworten.

Was kostet eine Einstellungsuntersuchung?

Die Kosten der ärztlichen Untersuchung werden vom Arbeitgeber getragen. Zu den Untersuchungskosten gehören Gebühren für Ärzte, Kosten für Laboruntersuchungen und eventuelle Kosten für eine stationäre Unterbringung. Mögliche Fahrtkosten, die dadurch entstehen, dass Arbeitnehmer einen Arzt außerhalb des Wohnorts aufsuchen sollen, müssen ebenfalls erstattet werden. Die Untersuchungen sind außerdem während der Arbeitszeit vorzunehmen. Für die Begutachtung ist der Arbeitnehmer unter Fortzahlung der Vergütung freizustellen. Findet die ärztliche Begutachtung außerhalb der dienstplanmäßigen Arbeitszeit statt, besteht Anspruch auf Freizeitausgleich, da der Beschäftigte diese Zeit aufgewandt hat.

Einstellungsuntersuchungen durch Medic Assistance durchführen lassen

Medic Assistance ist ein engagiertes Team von Betriebsärzten, Arbeitssicherheitsexperten mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin und des Arbeitsschutzes. Dabei gehen wir sehr genau auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden ein und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihr Unternehmen. Einstellungsuntersuchungen gehören zu unseren beliebtesten Angeboten. Sollten Sie Interesse an einer professionellen und zuverlässigen Einstellungsuntersuchung haben, kommen Sie gerne auf uns zu. Wir beraten Sie auch im Vorfeld zu allen Fragen der Einstellungsuntersuchung und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.