Wasser in den Beinen – 5 Tipps gegen Wassereinlagerungen

Dicke und schwere Füße – Wasser in den Beinen ist unangenehm und schmerzhaft. Gerade in den Sommermonaten leiden viele Menschen an Wassereinlagerungen. Wasser in den Beinen kann die unterschiedlichsten Ursachen haben – von Bewegungsarmut über sommerlich warme Temperaturen bis hin zu ernsten Erkrankungen. Sind medizinische Gründe für die Wassereinlagerungen ausgeschlossen, können verschiedene Hausmittel zur wirksamen Selbstbehandlung eingesetzt werden.

Woran erkennt man Wasser in den Beinen?

Medizinisch spricht man bei Wasser in den Beinen von Ödemen. Diese bilden sich in der Regel durch einen Blutstau, der einen erhöhten Druck in den Kapillaren verursacht. Die feinen Verzweigungen von Blut- und Lymphgefäßen lassen daraufhin Wasser in das umliegende Gewebe sickern, wodurch Schwellungen entstehen.

Ödeme erkennt man zunächst eben an jenen sichtbaren Schwellungen. Drückt man die Haut dort ein, bildet sich zudem eine Delle, die nur sehr langsam wieder verschwindet – ein typisches Symptom von Wassereinlagerungen. Auch teils schmerzhafte Hautspannungen, Juckreiz, Kribbeln und Taubheitsgefühle der Haut begleiten Ödeme.

Hausmittel als schnelle Helfer

Ursachen für Wasser in den Beinen können Bewegungsmangel, heiße Temperaturen, eine zu salzhaltige und ungesunde Ernährung, bestimmte Medikamente oder Hormonschwankungen (häufig in der Schwangerschaft) sein. In manchen Fällen deuten Wassereinlagerungen allerdings auch auf ernsthafte Herz-, Nieren oder Lebererkrankungen hin. Deswegen sollte stets ein Arzt zu Rate gezogen werden, wenn Wassereinlagerungen regelmäßig auftreten und die Ursache nicht ersichtlich ist.

Gehen die Wassereinlagerungen in den Beinen auf harmlose Ursachen zurück, können verschiedene Hausmittel helfen, das Wasser im Gewebe loszuwerden:

1. Effektives Hausmittel: Apfelessig

Eines der besten Hausmittel ist Apfelessig gegen Wasser in den Beinen. Er kann innerlich und äußerlich angewendet werden.

Apfelessig ist reich an Kalium – ein Mineral, das dem Körper hilft, den Wasserhaushalt zu regulieren – und wirkt entzündungshemmend. Zur inneren Anwendung zweimal täglich einen Teelöffel des basischen Essigs in ein Glas Wasser rühren und in kleinen Schlucken trinken.

Äußerlich hilft Apfelessig gegen Wasser in Beinen, wenn man ihn auf ein Handtuch träufelt und auf die geschwollenen Stellen legt. Vor allem Juckreiz und gespannte Haut werde durch den Apfelessig gelindert.

2. Kalte Beinwickel

Kalte Beinwickel lassen sich mit Apfelessig kombinieren. Der Kältereiz sorgt zusätzlich zu den positiven Eigenschaften des Apfelessigs dafür, dass sich die Blutgefäße im Körper zusammenziehen und überschüssige Flüssigkeit abtransportiert wird.

Zur äußerlichen Anwendung einfach ein Handtuch einige Minuten ins Gefrierfach legen und nach dem Herausholen Apfelessig darauf geben. Danach auf die betroffene Stelle wickeln. Zusätzliches Hochlagern unterstützt das Abschwellen der Ödeme.

3. Rosskastanien

Die Rosskastanie hilft ebenso natürlich wie Apfelessig gegen Wasser in den Beinen. Das in der Heilpflanze enthaltene Aescin wirkt abschwellend und entwässernd und stärkt zudem die Venen und Kapillaren.

Man nimmt Rosskastanien in Form von Kapseln zu sich. Lassen Sie sich dazu am besten in der Apotheke beraten.

4. Beine entwässern mit Kräutertee

Teesorten wie wie Petersilien-, Pfefferminz-, Birkenblätter- und Grüner Tee helfen dabei, die Beine zu entwässern. Wer es fruchtig mag: Auch Ananastee hilft als Hausmittel gegen Wassereinlagerungen. Denn das darin enthaltene Bromelain hat eine entwässernde Wirkung.

5. Koriandersamen

Koriandersamen fördern die Durchblutung und unterstützen den Körper dabei, Giftstoffe auszuscheiden. Zusätzlichen haben sie eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung und helfen so perfekt als Hausmittel gegen Wassereinlagerungen.

Kochen Sie einen halben Teelöffel zerstoßene Koriandersamen in ca. 150 ml Wasser auf, sieben Sie die Samen ab und trinken Sje anschließend den Aufguss. Am besten zweimal täglich anwenden.

Die richtige Ernährung bei Wassereinlagerungen

Kombiniert mit den klassischen Hausmitteln gegen Wasser in den Beinen hilft es, auf eine gesunde und vor allem salzarme Ernährung zu achten. Denn zu viel Salz, aber auch Alkohol und Zucker fördern Wasseransammlungen im Körper.

Das Mineral Kalium macht Apfelessig gegen Wasser in den Beinen so effektiv. Kalium steckt aber in weitaus mehr Lebensmitteln – darunter Trockenfrüchte, Bananen, Melonen, Kartoffeln, Bohnen, Quinoa und Avocado.

Was für manche überraschend klingt: Auch Wasser ist ein Hausmittel gegen Wasser in den Beinen. Der Körper reagiert auf Wassermangel, indem er Wasser einlagert – Ödeme sind eine mögliche Folge. Wer ausreichend Wasser trinkt, kurbelt den Kreislauf und die Wasserausscheidung an.

Tipps, die zusätzlich helfen

Um Wassereinlagerungen schnell loszuwerden, können neben Hausmitteln auch diese Tipps helfen:

  • Mehr Bewegung im Alltag (Treppensteigen statt Lift, in der Mittagspause spazieren gehen etc.)
  • Sport (vor allem Joggen, Wandern, Fahrradfahren, Walken)
  • Wassertreten
  • Kalt-Warm-Wechselduschen (für eine verbesserte Venenfunktion)
  • Massage
  • Lymphdrainage
  • Kompressionsstrümpfe
  • Magnesium (kurbelt die Entwässerung an)

Ein aktiver Alltag, Sport und eine nährstoffreiche Ernährung sind die effektivsten Maßnahmen gegen Wasser in den Beinen und sorgen dafür, dass Wassereinlagerungen erst gar nicht entstehen.

 

*Quelle: praxisvita.de
*Bild: pexels


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